(Quelle: wzhundezentrum.de)
Der Schulhund ist eine besondere Form des Therapiehundes. Er kann sowohl aktiv als auch passiv eingesetzt werden. Vorweg muss allerdings gesagt werden, dass ein Schulhund keine pädagogische Allzweckwaffe ist. Grundlage für einen Schulhund ist ein strukturierter und konsequenter Unterricht. (...)
Meistens handelt es sich beim Schulhund um den Hund einer einzelnen Lehrkraft, die ihn nach der Schule mit nach Hause nimmt, wo er dann Familienhund sein darf. Wichtig für den Einsatz eines Schulhundes ist das Einverständnis des Schulleiters bzw. der Schulbehörde. (...)
Allgemein lässt sich sagen, dass der Schulhund für eine ruhigere, entspanntere Atmosphäre im Klassenzimmer sorgt und den Schülern und Schülerinnen Verantwortungsbewusstsein beibringt (die Decke vom Hund muss immer da sein, er muss Wasser haben, es muss ruhig sein, wenn der Hund anwesend ist, etc.) und die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse Dritter fördert. (...)
Hinzukommt, dass die Anwesenheit eines Hundes das Lernen, das Gedächtnis, das Einschätzungsvermögen, die Psychomotorik, das Verhalten und die Lust auf Schule positiv beeinflussen. Die Kinder haben ein neues Gesprächsthema (...)
Der aktive Schulhund
Dieser Typ Schulhund wird in die Gestaltung des Unterrichts eingebunden. Zum Beispiel verteilt er Unterrichtsmaterialien oder erfüllt Aufgaben, die zur Lösung einer Lehraufgabe führen (z. B. das Würfeln von Zahlen für das Lösen einer Rechenaufgabe).
Ein aktiver Schulhund kann auch zur Belohnung eingesetzt werden. Wenn die Schüler bspw. super mitgearbeitet haben, dürfen sie nach der Schulstunde noch Tricks mit dem Hund machen oder mit ihm spazieren gehen.
Der passive Schulhund
Dieser Schulhund soll vorwiegend beruhigend im Klassenzimmer liegen. Er kann auch neben einem einzelnen Kind liegen, wenn dieses beispielsweise Konzentrationsprobleme hat.
Ein weiteres typisches Beispiel für diese Schulhundart ist der Lesehund. Hierbei liegt der Hund ruhig neben dem Kind, das ihm vorliest. Der Vorteil dabei ist, dass der Hund nicht wertet und es dem Kind dadurch leichter fällt, dem Hund vorzulesen als den Mitschülern oder Lehrern.